Tschüss trockene Heizungsluft!

Wie Sie in der kalten Jahreszeit behagliches Raumklima schaffen– für mehr Wohlbefinden und für Ihre Gesundheit.

08.11.2024

Trockene Heizungsluft im Winter sorgt nicht nur für Unbehaglichkeit im eigenen Zuhause, sondern provoziert auch Atemwegserkrankungen. 

Regelmäßig Stoßlüften, eine Schale Wasser auf den Heizkörper stellen oder mit Luftbefeuchtungsgeräten arbeiten - all diese Tipps sind zwar wirkungsvoll aber nur von kurzer Dauer, wenn es darum geht, dem unsichtbaren Störenfried Abhilfe zu leisten. In diesem Beitrag beleuchten wir, das Thema Raumklima im Winter und wie Sie sich von trockener Heizungsluft endgültig verabschieden. 

Zwei Faktoren für gesundes Raumklima

Um ein gutes Raumklima zu schaffen, müssen zwei Faktoren stimmen – der Sauerstoffgehalt und die Luftfeuchtigkeit. Beide haben großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Der Sauerstoffgehalt in frischer Luft beträgt etwa 21 Prozent und nimmt mit jedem Atemzug ab. Gleichzeitig steigt der Kohlendioxidgehalt, was dazu führt, dass wir die Luft als stickig empfinden. Dies kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen. 

Der zweite Faktor, Luftfeuchtigkeit, stellt in der kalten Jahreszeit meist ein weiteres Hindernis dar, wenn es darum geht behagliches Raumklima in den eignen vor Wänden zu schaffen. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent – aber gerade im Winter liegt sie oftmals deutlich darunter. Und um zu verstehen, warum Luft beim Heizen überhaupt „austrocknet“ werfen wir zunächst einen Blick auf die Funktionsweise von Heizkörpern. 

Warum trocknet die Luft beim Heizen überhaupt aus?

Im Winter strömt kalte Außenluft ins Haus. Da kalte Luft wenig Feuchtigkeit speichern kann, bringt sie kaum Wasser in die Wohnräume mit. Diese ohnehin trockene Luft wird dann von den Heizkörpern erwärmt.

Ein Radiator erwärmt die Luft direkt an seiner Oberfläche. Die warme Luft steigt nach oben, kühlt sich dabei ab und sinkt anschließend wieder zu Boden, wodurch eine Art Kreislauf entsteht. Diesen Prozess nennt man Konvektion: Hierbei wird nicht der Raum oder die Gegenstände darin erwärmt, sondern die sich ständig bewegende Luft. Durch die Erwärmung kann die Luft zwar mehr Feuchtigkeit aufnehmen, da jedoch keine zusätzliche Feuchtigkeit hinzukommt, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit – also das Verhältnis zwischen der vorhandenen und der maximal möglichen Wassermenge in der Luft. So wirkt die Luft zunehmend trockener.

Durch die konstante Luftzirkulation gelangt immer wieder neue, kalte Außenluft in den Raum, die erneut erwärmt wird und die relative Luftfeuchtigkeit weiter senkt.

Eine niedrige Luftfeuchtigkeit kann Erkältungen begünstigen

Trockene Heizungsluft kann gesundheitsschädlich sein. Wenn die Nasenschleimhaut austrocknet, wird ihre Fähigkeit, Krankheitserreger abzuwehren, beeinträchtigt. Dies geschieht, weil die Flimmerhärchen in der Nase bei warmer und trockener Luft weniger effektiv arbeiten. Dadurch haben Viren und Bakterien leichteres Spiel, um in unseren Körper einzudringen. Zudem zeigen Studien, dass Grippeviren in trockener Luft länger überleben als in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Luftzirkulation potenziert das Problem 

Die Luftwalze, die die Heizkörper im Wohnraum herbeiführen sorgt zwar dafür, dass sich die Wärme schnell und ungehindert ausbreiten kann. Sie begünstigst aber auch, dass sich Staub und Erreger ebenfalls besser im Raum verteilen und sich somit die Ansteckungsgefahr erhöht. 

Was hilft gegen langfristig gegen trockene Heizungsluft

Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es einige Hilfsmittel die mehr Luftfeuchtigkeit in die eigenen vier Wände bringen. Wir möchten in diesem Zuge eine Lösung vorstellen, die langfristig für behagliches Raumklima sorgt, und zwar im Sommer und im Winter. Die Rede ist von einer Deckenheizung. 

Deckenheizung für behagliches Raumklima

Deckenheizungen, die auf dem Prinzip der Strahlungswärme basieren, funktionieren anders als Heizsysteme mit Radiatoren. Sie erwärmen nicht die Luft, sondern strahlen Wärme an Flächen und Körper im Raum ab. Die erwärmten Oberflächen geben dann die Wärme direkt an die Umgebung ab. Strahlungswärme hat für unser Raumklima folgende Effekte:

Die Luft wird kaum bewegt, wodurch weniger Luftaustausch und weniger konvektive Luftströmung entsteht. Dies reduziert das Gefühl von trockener Luft und die Verwirbelung von Staubpartikeln und Krankheitserregern. Außerdem bleibt die relative Luftfeuchtigkeit stabiler, da weniger direkte Erwärmung der Luft stattfindet. 

Die Vorteile einer Deckenheizung gehen aber weit über die Verbesserung der Luftqualität hinaus. Sie bietet eine Vielzahl weiterer Vorteile, die nicht nur für ein gesundes Raumklima sorgen, sondern auch für eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz und langfristige Kostensenkungen.

Gerne beraten wir Sie persönlich