Wohnung kühlen

So bleibt Ihre Wohnung im Sommer angenehm kühl – auch im Dachgeschoss. Wir stellen Ihnen die effektivsten aktiven und passiven Kühlmaßnahmen vor.

18.06.2025

Heiße Sommer sind längst keine Ausnahme mehr. In Deutschland steigen die Temperaturen regelmäßig über 30  °C – mit spürbaren Folgen für das Innenraumklima. Besonders Dachwohnungen und schlecht gedämmte Altbauten sind von Überhitzung betroffen. Wohnen kann hierbei schnell zur Herausforderung werden. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich die Raumtemperatur spürbar senken – ganz ohne energieintensive Klimageräte.

Wir stellen Ihnen in diesem Beitrag einfach umzusetzende Tipps zur passiven Kühlung aber auch die aktiven Kühlmöglichkeiten mit Klimageräten und Kühldecken vor. 

Fünf einfache, aber wirkungsvolle Tipps

...zum Wohnung kühlen

Passive Maßnahmen setzen frühzeitig an und verhindern, dass sich Innenräume überhaupt erst stark aufheizen. Die wichtigsten Hebel:

  1. Richtig lüften – zur passenden Tageszeit
    Lüften Sie nur früh morgens oder spät abends, wenn die Außenluft kühler ist. Tagsüber sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben, um die heiße Luft draußen zu halten.
     
  2. Sonnenstrahlen draußen lassen
    Mit Rollläden, Jalousien oder lichtdichten Vorhängen halten Sie die Sonnenwärme fern. Außenliegender Sonnenschutz ist besonders effektiv, da er die Strahlung gar nicht erst ins Zimmer lässt.
     
  3. Elektronische Geräte gezielt einsetzten 
    Elektrogeräte erzeugen Wärme. Vermeiden Sie es daher, tagsüber Waschmaschine, Backofen oder den Computer laufen zu lassen. Auch Stand-by-Modi verbrauchen Strom und produzieren Wärme – ziehen Sie lieber den Stecker.
     
  4. Pflanzen als natürliche Klimaanlage
    Zimmerpflanzen wie Farn, Efeutute oder Areca-Palme sorgen nicht nur für bessere Luft, sondern auch für eine leichte Verdunstungskühlung. Besonders in kleineren Räumen können Pflanzen spürbar helfen, das Raumklima zu verbessern.
     
  5. Ventilatoren richtig verwenden
    Ventilatoren kühlen nicht aktiv, sorgen aber für Luftzirkulation. Ein weiterer Tipp: Stellen Sie eine frische Schale mit Eiswürfeln vor den Ventilator – die Luft wird spürbar kühler.


    Passive Hitzeschutzmaßnahmen noch einmal in der Übersicht:

Wenn passive Kühlmaßnahmen nicht mehr reichen

...was tun bei anhaltender Hitze?

Obwohl die passiven Kühlstrategien wirksam sind: Bei andauernder Hitze stoßen sie irgendwann an ihre Grenzen. Für angenehmes Raumklima können dann meist nur noch aktive Kühlmethoden sorgen. Hier lohnt es sich jedoch genauer hinzuschauen, denn nicht jede Methode ist gleichermaßen effizient, geräuschlos und gesund. Wir stellen Ihnen die gängigsten aktiven Kühlmethoden – mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

  1. Mobile Klimaanlagen (Monoblockgeräte)
    Diese Geräte saugen warme Raumluft an, kühlen sie mit einem integrierten Kältemittelkreislauf herunter und leiten die heiße Abluft über einen Schlauch aus dem Fenster. 
     
  2. Split-Klimaanlagen
    Eine Split-Klimaanlage besteht aus zwei zentralen Komponenten: einem Innengerät, das als Wärmetauscher fungiert, und einem Außengerät, in dem der Kompressor untergebracht ist. Diese beiden Einheiten sind über eine Kältemittelleitung sowie eine Stromverbindung miteinander gekoppelt.
    Wenn mehrere Innengeräte an ein einziges Außengerät angeschlossen werden, spricht man von einem Multisplit-System. Damit lassen sich bis zu fünf Räume individuell klimatisieren.

    Und wie funktioniert die Split-Klimaanlage?
    Das Gerät saugt die warme Luft im Wohnraum an und überträgt die Wärme auf ein spezielles Kältemittel im Inneren. Dieses wird dadurch gasförmig und fließt durch eine Leitung zum Außengerät, wo die Wärme an die Außenluft abgegeben wird. Dort kühlt das Kältemittel wieder ab und wird flüssig, bevor es zurück ins Innengerät gelangt – und der Kreislauf beginnt von vorn.

    Klassische Klimaanlagen kühlen durch Luftumwälzung – oft laut, stromintensiv und nicht immer angenehm. 

    Und geht das auch anders? Gibt es Lösungen, die wirkungsvoll gegen Hitze schützen, dabei energieeffizient bleiben und ein rundum angenehmes Raumklima schaffen? Ja – und genau hier kommt die Kühldecke ins Spiel.

  3. Kühldecke 
    Die Klimadecke, im Kühlfall Kühldecke genannt, nutzen kaltes Wasser, das durch Rohre in der Decke zirkuliert und dem Raum über Strahlung sanft Wärme entzieht – ganz ohne Luftbewegung.

    Wie funktioniert eine Kühldecke?
    Die warme Luft im Raum, die automatisch nach oben steigt, kühlt an der Decke ab. Während das Wasser durch die Decke fließt, nimmt es die überschüssige Wärme auf und erwärmt sich dabei leicht. Es fließt dann zurück zur Kühlstation, beispielsweise einer Wärmepumpe, wo es wieder abgekühlt wird – und der Kreislauf beginnt erneut. Im Gegensatz zu Klimaanlagen sind Klimadecken besonders effizient und arbeiten geräuschlos. 

    Ein weiterer Vorteil: Klimadecken lassen sich nicht nur zum Kühlen, sondern auch zum Heizen nutzen. In den kalten Monaten fließt dann warmes Wasser durch das System – das macht sie zu einer effizienten Ganzjahreslösung. Die Trockenbauelemente lassen sich außerdem problemlos im Bestand nachrüsten. 

    Mehr zur Kühlfunktion einer Klimadecke


Nun aber noch einmal alle aktiven Kühlmethoden im Vergleich. 

Monoblockgerät vs. Split-Klimaanlage vs. Kühldecke

Der direkte Vergleich
KriteriumMonoblockgerätSplit-KlimaanlageKühldecke
FunktionsweiseAlles in einem Gerät, Abluftschlauch leitet heiße Luft nach draußenKältemittelkreislauf mit Innen- und AußengerätKühlung: kaltes Wasser zirkuliert in Deckenflächen
KühlgefühlZugig und oft ungleichmäßigDirekt & spürbar, mit LuftbewegungSehr gleichmäßig, ohne Luftzug oder Lärm
LautstärkeLaut (Kompressor im Raum)Leise innen, Außengerät kann hörbar seinLautlos
EnergieeffizienzNiedrig – hoher StromverbrauchEffizient (v. a. mit Invertertechnik)Sehr effizient, vor allem mit Wärmepumpe
InstallationEinfach – Fenster für Abluft offen nötigFachfirma & Wanddurchbruch nötigAufwendiger – Fachplanung notwendig
WartungEinfach – regelmäßige FilterreinigungKältemittel & Filter regelmäßig prüfenKeine Wartung
OptikSichtbar, oft unästhetischInnengerät sichtbarUnsichtbar – in Decke integriert
GesundheitZugluft, trockene LuftZugluft möglich, trockene LuftSehr gut – keine Zugluft, keine trockene Luft
HeizfunktionNeinJa, bei WärmepumpenmodellenJa, als Deckenheizung nutzbar
Geeignet fürKleine Räume, ÜbergangslösungenDauerhafte Kühlung (mit Genehmigung)Neubauten, Sanierungen, Allergiker
Kosten (Anschaffung)GünstigMittel bis hochHoch – lohnt sich langfristig

Fazit zum Thema Wohnung kühlen

Ob durchdachtes Lüften oder moderne Kühldecke – wer seine Wohnung im Sommer angenehm kühl halten möchte, hat heute vielfältige Möglichkeiten. Mobile Klimageräte können kurzfristig helfen, doch sie sind laut, stromhungrig und ineffizient. Split-Klimaanlagen sind leistungsfähig, bringen aber Komforteinbußen und bauliche Einschränkungen mit sich.

Klimadecken von WU-TEC bieten einen innovativen, leisen und besonders angenehmen Ansatz zur Raumkühlung – und das mit einem Höchstmaß an Energieeffizienz und Wohnkomfort. Ideal für nachhaltiges Bauen und Sanieren.

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