24.05.2024
Wer kennt es nicht? Nachts schweißgebadet im Bett zu liegen und trotz aller Tricks gegen die drückende Hitze kein Auge zuzubekommen. Der Wunsch nach einem Klimagerät, das endlich für Abkühlung sorgt, wird dabei nur allzu verständlich.
Sind Klimaanlagen die beste Option zur Raumkühlung?
In Zeiten zunehmender Hitzeperioden und stetig steigender Temperaturen wird das Thema Gebäudekühlung immer wichtiger - sei es zu Hause oder im Büro. Eine angenehme Zimmertemperatur trägt maßgeblich zu unserem Wohlbefinden und zu unserer Produktivität bei. Klimaanlagen wirken wohl für den Moment als kostengünstige und einfach Lösung für das Problem, doch aufgepasst: Herkömmliche Klimaanlagen haben ihre Tücken: Lärm, Zugluft, die ständige Gefahr von Erkältungen und hohe Energiekosten sind nur einige ihrer Nachteile. Es gibt jedoch eine Lösung, die weder unserem Planeten noch unserer Gesundheit schadet – die passive Kühlung des Wohnraums mit einer Klimadecke. Ursprünglich in Bürogebäuden und Krankenhäusern eingesetzt, erobern sie nun auch die privaten Wohnräume.
Klimadecken als Alternative zur herkömmlichen Klimaanlage
Das Raumklima, das durch die Klimadecke erzeugt wird, wird im Vergleich zu Klimaanlagen als natürlich und angenehm empfunden. Viele Nutzer vergleichen die Kühlung mit dem Gefühl von Wolken, die die Sonne verdecken und die Hitze mildern. Wie genau diese innovative Art der Kühlung funktioniert, erfahren Sie im Folgenden.
Das System, bestehend aus speziellen Gipskartonplatten und sauerstoffdiffusionsdichten Klimaschläuchen, wird an der Decke montiert. Durch die integrierten Klimaschläuche fließt Wasser, um die Umgebung nach dem Prinzip der Strahlung zu temperieren. Klimadecken sind sowohl im Neubau als auch im Altbau einsetzbar und bieten zu herkömmlichen Klimaanlagen eine effiziente und vor allem gesunde Alternative.
Welche Energiequelle benötige ich für die stille Kühlung?
Die Klimadecke arbeitet besonders effizient in Kombination mit einer Wärmepumpe, die sowohl über Heiz- als auch Kühlfunktionen verfügt. Im Winter wird Umweltwärme durch die Wärmepumpe aufgenommen und zur Beheizung genutzt, wobei die großflächige Heiz- und Kühldecke eine besonders sparsame Wärmeverteilung ermöglicht. Im Sommer kann die Wärmepumpe zur Kühlung verwendet werden. Wenn hierbei Erdwärme oder Grundwasser als Wärmequellen dienen, kann der Einsatz des Kälteprozesses minimiert oder gänzlich vermieden werden, was zu einer signifikanten Reduktion des Stromverbrauchs führt.
Klimadecken und Klimaanlagen im Vergleich
- Geräuschloser Betrieb:
Im Gegensatz zu Klimaanlagen arbeiten Klimadecken vollkommen geräuschlos, was sie ideal für Wohn- und Arbeitsräume macht.
- Kein Luftzug:
Die stille Kühlung erfolgt ohne Luftbewegung, was Zugluft und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten verhindert.
- Gesundheit und Hygiene:
Ohne Luftzirkulation wird die Verbreitung von Staub und Allergenen minimiert, was besonders für Allergiker und empfindliche Personen von Vorteil ist. Bei der Kühlung mit der Klimadecke entsteht, also anders als bei herkömmlichen Klimaanlagen, keine Erkältungsgefahr.
- Energieeffizienz und Nachhaltigkeit:
Klimadecken nutzen die Prinzipien der Strahlungskühlung, was zu einer effizienteren und kostengünstigeren Temperierung führt. Anders als bei Klimaanlagen, wird bei Klimadecken keine chemische Kühlflüssigkeit eingesetzt, sondern Wasser.
- Ästhetik und Integration:
Da Klimadecken unsichtbar sind, beeinträchtigen sie nicht die Raumgestaltung und ermöglichen eine nahtlose Integration in jedes Interieur.
- Nachhaltigkeit:
Klimadecken arbeiten in Kombination mit Wärmepumpen am effizientesten und dabei ganz ohne die Verwendung von fossilen Brennstoffen. Sie können zusätzlich leicht mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie oder Photovoltaik kombiniert werden. Herkömmliche Klimaanlagen sind in dem meisten Fällen auf konventionelle Energiequellen angewiesen, was ihre Umweltbilanz verschlechtert.
Hier lesen Sie noch mehr über die Vorteile einer Klimadecke.
Ist die Klimadecke nun eine Alternative zur Klimaanlage?
Obwohl die Anschaffungskosten für Klimadecken vergleichsweise höher sind, amortisieren sich diese durch die geringen Betriebskosten und die lange Lebensdauer schnell. Herkömmliche Klimaanalgen zeichnen sich dahingegen durch Wartungs- und Reparaturkosten, hohe Betriebskosten und eine kürzere Lebensdauer aus.
Beide Systeme haben zwar den gleichen Zweck, unterscheiden sich jedoch maßgeblich in ihrer Funktionsweise und im Preis. Ein direkter Vergleich der Kühlsysteme fällt daher schwer. Wer eine kurzfristige und punktuelle Lösung sucht, ist wohl mit einer Klimaanlage gut beraten. Für alle diejenigen, die aber langfristig und ganzjährig von einem komfortablen Raumklima profitieren wollen, ohne dabei die Umwelt zu belasten und die Nebenkosten in die Höhe zu treiben, sollte sich für eine Klimadecke mit Heiz-Kühlfunktion entscheiden. Die Montage ist einfach und kann entweder in Eigen- oder Fremdleistung erbracht werden.
Gerne beraten wir Sie hierzu persönlich.